Monteverdi Zyklus auf Schloss Waldegg: 2017-2021

Im Sommer 2021 brachte cantus firmus «l'incoronazione di Poppea» auf die Bühne von Schloss Waldegg. Die Oper vervollständigt den Monteverdi Zyklus, der 2017 mit «l'Orfeo» startete und 2019 mit «Il ritorno d'Ulisse in patria» weitergeführt wurde.

 

«Poppea» im Sommer 2021

Im Sommer 2021 erklang mit «L'incoronazione di Poppea» der Höhepunkt der Monteverdi-Trilogie auf Schloss Waldegg. Andreas Reize dirigierte das cantus firmus consort auf historischen Instrumenten. Maria Ursprung führte erstmals Regie.

Impressionen «Poppea»

54 Bilder (Sabine Burger, Fotografie)

 
 
 
 

«Ulisse» im Sommer 2019

Mit «Il ritorno d‘Ulisse in patria» erklang im August 2019 ein Schlüsselwerk aus den Anfängen der Oper auf Schloss Waldegg. Das 1640 in Venedig uraufgeführte Werk erzählt Odysseus Heimkehr nach Jahren im trojanischen Krieg und Irrfahrten auf dem Meer. Nach fünf Wochen Produktionszeit mit musikalischen und szenischen Proben spielte das Ensemble acht Mal vor Publikum.

Das Aufgebot an Gesangssolistinnen und -solisten, alle erfahrene Barockspezialisten, war beachtlich. Neben Hans Jörg Mammel als Ulisse und Geneviève Tschumi als Penelope standen elf weitere Gesangssolistinnen und Gesangssolisten auf der Bühne. Georg Rootering setzte den Stoff viel Feingefühl für Monteverdis wunderbare Musik und einigem Humor in Szene.

Das cantus firmus consort spielte unter der Leitung von Andreas Reize auf historischen Instrumenten, die den Zauber der barocken Musik authentisch wiedergeben. Neben den Continuo-Instrumenten Cembalo, Regal, Orgel und Lauten, bildeten Zinken, Blockflöten, Violinen, Violen, Gamben, Lirone, Cello, Violone und Posaunen einen eindrucksvollen Klangkörper.

Impressionen «Ulisse»

24 Bilder

 
 
 
 

«Orfeo» im Sommer 2017 – der Urknall der Oper

Im August 2017 erklang mit Claudio Monteverdis l’Orfeo der Urknall der Oper auf Schloss Waldegg. L‘Orfeo ist eine der ersten und sicher eine der schönsten Opern aus dem 17. Jahrhundert. Die «Favola in Musica» erzählt in einem Prolog und fünf Akten die Geschichte von Orpheus und Eurydike.

Für l‘Orfeo verwandelte sich das cantus firmus consort in ein Renaissance-Orchester: ein farbiges Continuo mit zwei Cembali, Regal, Orgel und zwei Lauten bildeten das Fundament. Dazu gesellen sich Zinken, Blockföten, Violinen, Violen, Gambe, Lirone, Cello und Violone. Die Stimmung der Unterwelt wurde von fünf Posaunen wiedergegeben.

Zur Besetzung zählten mit Michael Feyfar als Orfeo, Gunta Smirnova als Euridice, La Musica sowie Jan Börner als Pastore und Speranza – drei Stimmen, die bereits in früheren Produktionen mitgewirkt haben. Silke Gäng als Messagiera und Proserpina, Lisandro Abadie als Caronte und Pluto, Raphael Höhn als Pastore, Spirito und Eco, Raitis Grigalis als Pastore, Spirito und Appollo sowie Salome Aeschlimann als Ninfa standen zum ersten Mal auf der Bühne von Schloss Waldegg. Sabina Aeschlimann und Hannah Jäkel gestalteten die Choreografie und die Tanzelemente und sorgten für überraschende Momente sorgen.

Impressionen «Orfeo»

18 Bilder